Aus dem Schulausschuss
In Hamburg sollen die Schulen nach den Sommerferien ihren regulären Betrieb wieder aufnehmen. Dies bedeutet, unter Berücksichtigung des aktuellen Infektionsgeschehens, dass der Schulbertrieb mit normaler Klassenstärke und ohne Auflagen ins neue Schuljahr starten soll. Bisher fand der Unterricht, nach dem Lockdown, in Kleingruppen und mit unterschiedlichen Pausenzeiten statt. Auch wurden strengere Hygiene- und Abstandsregeln umgesetzt.
Lerndefizite in der Homeschooling-Zeit
In den Jahrgängen 4 und 7 sollen nach den Sommerferien Tests durchgeführt werden, um den aktuellen Lernstand der SchülerInnen zu bestimmen. Die Lehrkräfte sollen so besser auf den Wissensstand ihrer Klassen eingehen können.
Die Schulabschlüsse sind trotz Homeschooling nicht schlechter ausgefallen als in anderen Jahrgängen teilte Ties Rabe mit.
Was tun, wenn eine zweite Covid-19 Welle ausbricht?
Schulsenator Ties Rabe kündigte an, dass bei den Plänen für eine reguläre Schulöffnung auch eine zweite Krankheitswelle, die Schutzmaßnahmen erfordert, berücksichtigt werden müsse. Das heißt: Schulen sollen in der Lage sein zeitnah auf einen Betrieb mit Abstandsregeln bzw. Unterricht zu Hause durch (Online-) Medien umzustellen.
In diesem Bereich sei noch viel zu tun, so der Schulsenator. Um einen reibungsloseren Ablauf des Online-Unterrichts herzustellen wird bereits an einer einheitlichen Lehrplattform gearbeitet.
Zum neuen Schuljahr können sich außerdem alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Schulbetrieb auf Covid-19 testen lassen.
Fazit
Eine Schulöffnung mit Regelbetrieb wird den Kindern gerecht und entlastet die Eltern, die nach wie vor Vollzeit ihrer Berufstätigkeit nachgehen müssen. Kinderbetreuung bei gleichzeitiger Erwerbstätigkeit ist auch im Homeoffice nicht möglich. Einer regulären Schulöffnung stimme ich, wenn die Voraussetzungen dafür nach den Sommerferien gegeben sind, zu.
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24.06.2020