Unter dem Motto #standupforlove machten Hochzeitsdienstleister am 09.06.2020 zum wiederholten Mal auf dem Hamburger Rathausmarkt auf ihre derzeitige Situation aufmerksam: Die Branche ruht, wie viele andere Wirtschaftszweige, momentan aufgrund von Covid-19. Der Hamburger Senat konnte den Dienstleistern bisher im Rahmen der Lockerungen noch keinen Zeitpunkt für die Wiederaufnahme ihrer Arbeit nennen. In einem persönlichen Gespräch haben Branchenvertreterinnen ihre Lage erneut geschildert.
Die Branche
Die Hochzeitsbranche setzt sich zusammen aus verschiedenen Einzelbranchen (unter anderem FotografInnen, KosmetikerInnen, Floristen, TraurednerInnen, Brautmoden-Boutiquen, Weddingplaner, Caterings und Bartender), die vor allem im Zeitraum Mai bis September ihren Jahresumsatz erwirtschaftet. Hochzeitsdienstleister sind meist Soloselbständige und oft Frauen und Mütter, die nun die Unterstützung der Politik brauchen.
Als Abgeordnete der Hamburgischen Bürgerschaft setze ich mich innerhalb der Fraktion für den Berufsstand der Hochzeitsdienstleister ein. Für die Hamburger Hochzeitsbranche soll zeitnah eine politische Lösung gefunden werden.
„Die Branche braucht jetzt eine Perspektive. Hier muss mit Augenmaß bestimmt werden, wann und unter welchen Auflagen Hochzeitsfeiern stattfinden können. Die umliegenden Bundesländer haben bereits Regelungen mit maximal 20 bis 50 TeilnehmerInnen auf Hochzeitsfesten getroffen. Hochzeitsdienstleister sind meist Soloselbständige und oft Frauen und Mütter, die nun die Unterstützung der Politik brauchen.“ (Vanessa Mohnke MdHB)
Die Planungssicherheit für Hochzeitsdienstleister muss zügig hergestellt werden, um weitere längerfristige Umsatzausfälle zu vermeiden. Hochzeitsfeiern sollten unter Auflagen und unter Vorlage von Hygienekonzepten risikoarm wieder sattfinden können, wie dies auch in unseren benachbarten Bundesländern der Fall ist. Andernfalls weitet sich der Wettbewerbsnachteil für Hamburg aus.
Weitere Informationen
- https://bvdh.wedding/ (Bundesverband der Hochzeitsdienstleister)