In der aktuellen Stunde habe ich für die SPD zum diesjährigen Festjahr gesprochen und herausgestellt, dass dieses Festjahr nicht der Schlusspunkt ist, sondern eine Verpflichtung für die Zukunft sein soll. Ein Bekenntnis zu Jüdischem Leben in unserer Mitte in all seinen Facetten.
Man kann sich am Ende dieses Festjahres die Fragen stellen, ob das jüdische Leben in Hamburg in diesem Jahr präsenter geworden ist. Ist jüdisches Leben, sind jüdische Feste in dieser Stadt „normaler“ geworden? Ich finde schon. Sie sind gerade durch die vielen öffentlichen Veranstaltungen sichtbarer geworden. Es gab Diskussionsformate und Stadtrundgänge. Im Sommer fanden erstmals Jüdische Filmtage im Abbaten Kino statt und ich habe mich sehr über die Einladung zur Eröffnung gefreut. An dieser Stelle sei allen der prämierte Kurzfilm „Masel Tov Cocktail“ sehr ans Herz gelegt.
Sukkot in der Nachbarschaft
Im Herbst wurde das Laubhüttenfest Sukkot gefeiert, zu dem es erstmals Laubhütten im öffentlichen Raum zu sehen gab. Auf dem Joseph-Carlebach-Platz wurde eine Laubhütte von Schulkindern geschmückt und in meiner Straße stand sogar eine im Garten des Rabbiners.
Chanukka-Markt für alle
Ende November gab es dann den Chanukka-Markt auf demselben Platz, der viele Interessierte angelockt hat. Ich freue mich besonders, dass auch die Machbarkeitsstudie zum Wiederaufbau der Bornplatzsynagoge auf den Weg gebracht wurde.
Die neue Synagoge wird auch ein Zeichen für ein lebendiges und sichtbares Judentum in unserer Stadt sein.
Stellen wir uns einmal gemeinsam vor, dieser Platz wäre häufiger so belebt und wir könnten häufiger sehen, welche Feiertage begangen werden. Jüdisches Leben wird so zu einem selbstverständlichen Teil unseres Stadtlebens. Das wünsche ich mir, meinen Kindern und unserer ganzen Stadt.